Schmerzen vergehen, Stolz bleibt für immer!
28. Oktober 2012 Lucerne Marathon
Zum Schluss das härteste Rennen: Ich will keine langen Worte verlieren, es war ein reiner Kampf gegen das Wetter und mich selber, das machte keinen Spass mehr. Bei ständigem Schneefall war ich mit 1:50 Std. nach dem Halbmarathon noch im Plan, danach ging nichts mehr, völlig durchfroren und mit Schmerzen vor allem im rechten Knie schleppte ich mich ins Ziel. Danke Roli dass du mich vom Bahnhof an noch ins Ziel begleitet hast, ich weiss nicht ob ich das Schiff genommen hätte wenn du nicht da gewesen wärst :-)
2. September 2012 ITU WM Powerman Zofingen
Laaaaaange warten.....: Es gibt ja das Sprichwort „Eine Medaille hat zwei Seiten“ und so könnte man auch meine Gefühlslage nach dem Zieleinlauf beschreiben. Einerseits Glücklicher Finisher, andererseits ein bisschen Wehmut nach meinem letzten Duathlon. Froh nicht mehr die Zeit zum Trainieren suchen zu müssen, anderseits die Leere und Frage „Was nun“, auch hier wieder zwei Seiten und es gäbe noch einige vergleiche. Ich habe in letzter Zeit oftmals nachgedacht, was schreibst du in deinem letzten Bericht, welche Gefühle und Worte willst du nochmals nieder schreiben? Jetzt wo es soweit ist, fehlen mir die Worte, ich möchte einfach DANKE sagen meiner Frau Prili und meiner Tochter Samira, Danke dass Ihr mich immer unterstützt habt und bei meinem letzten Rennen nochmals eine Ewigkeit am Ziel auf mich gewartet habt! Danke allen welche irgendwann und irgendwo einmal an einem Rennen an der Strecke mich „angefeuert“ haben und Danke allen welche ich kennen lernen durfte! Es ist Zeit ADIEU zu sagen, schön war‘s!!!!!! Hier der Rennbericht:
Nicht nur der Name der Veranstaltung ist lang „ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships Zofingen 2012“ sondern auch die Strecke, sind doch insgesamt nicht weniger als 190 km zu absolvieren. Nach dem verregneten Samstag, hofften natürlich alle auf einen besseren Sonntag und so war es dann auch. Bewölkt und trocken und dies bei 14°C-18°C zwar etwas kühl aber eigentlich „mein Wetter“. Ich genoss die Zeit vor dem Rennen in der Wechselzone, interessant wie individuell sich jeder einzelne vorbereitet, die einen kommen rasch rein und „Parkieren“ ihre Sachen, andere legen minutiös ihre Bidons, etc. hin, ein bisschen Smalltalk darf nicht fehlen, aber eines haben sicher alle gemeinsam, man ist Nervös und es kribbelt im Bauch. Punk 9 Uhr ging es los auf die 10 Laufkilometer, auch ich hatte ein etwas flaues Gefühl im Bauch was sich aber glücklicherweise dann so nach Kilometer 6 beruhigte. Die min. 45:52,2 war dann auch meine schlechteste PMZOF Zeit, um es gleich vorweg zu nehmen, ein Umstand der sich dann bis zum Schluss hinzog, mit Std. 9:53:49,2 war ich so langsam wie noch nie hier in Zofingen. Ich war dieses Jahr einfach nicht mehr Motiviert zum Trainieren und dies wird dir an so einem Rennen dann gnadenlos aufgezeigt. Die 150 km Radabschnitt gingen noch einigermassen, ich hatte nur so zwischen km 70-100 eine kleine „Krise“ welche ich mit Gel und Bananen wieder überwinden konnte, ansonsten lief es rund und hatte zum Beispiel auch keine Krampf Erscheinungen über das ganze Rennen hinweg. Ich freute mich auf die Wechselzone, meine Familie sollte da sein und so war es dann auch, mit einem Handkuss „verabschiedete“ ich mich auf die 30 Laufkilometer. Berg rauf, Berg runter, wieder rauf, wieder…..die Luft war draussen, Batterie Leer, „Habe fertig“.... ich könnte noch viele solche Floskeln niederschreiben, am Ende bedeuten alle das gleiche, ich war kaputt! Immer wieder lauf Phasen, etwas Trinken, Essen so gut man was noch runter kriegt, übrigens danke Markus für die „Schoggi“ unterwegs und deine Begleitung den ganzen Tag, und dann wieder Rennen und nochmals Rennen! Nach 15 Kilometer wieder in der Arena, wieder der Blick zur Familie auf der Tribüne und im Kopf schon der Gedanke, ich komme wieder und werde mit Samira (my Sunshine) ins Ziel laufen. Nur dieser Gedanke trieb mich noch über die letzten 15 Kilometer und es wurde mein schönster Zieleinlauf, mit Samira an der Hand über die Ziellinie!!! Der Handschlag vom OK Präsidenten Stefan Ruf, die nun echte Medaille welche Samira empfangen durfte, alles Eindrücke welche mir bleiben werden. THANK YOU ALL, IT WAS BEAUTIFUL!!! Nb. Fotos folgen...
19. August 2012 Powerman Austria
Heiss, Heiss: Jeder Arzt und jeder gesunde Menschenverstand rät bei heissen Temperaturen keinen Sport im Freien zu betreiben, schon gar nicht über die Mittagszeit und am frühen Nachmittag, denn da weiss man ja auch dass es am heissesten ist. Aber was soll ein Veranstalter machen der ein ganzes Jahr dafür Arbeitet und Sponsoren sucht? Ein Rennen absagen? Natürlich nicht und dies hätte auch kein Teilnehmer inklusive mir gewollt, denn nebst der Herausforderung Strecke kam die Hitze noch dazu und irgendwie sucht dies der Mensch ja auch, oder zumindest einige :-) Die Zahlen zum Rennen: 15.6 km Laufen, 82,4 km Radfahren und nochmals 7,3 km Laufen. Temperaturen beim Start morgens um 10.10 Uhr um die 28° C, nachmittags um die 35° C wohlverstanden im Schatten aber davon hatte es sehr wenig auf der ganzen Strecke :-( Übrigens hier ein LINK zu einem Video von Yes-TV wo die ganze Strecke zu sehen ist, sehr empfehlenswert dieses Video einmal anzuschauen! Wie immer ging ich am Freitag nach Österreich, diesmal war ich etwas ausserhalb von Weyer dem Start-/Zielort. Am Samstag machte ich ein 75 minütiges Einfahren bis zur Stelle, bei welcher ich 2011 aufgeben musste, ich wusste dies wird am Sonntag der Knackpunkt im Mentalen Bereich werden. Soweit möglich gut Vorbereitet stand ich dann am Sonntagmorgen an der Startlinie. Besonders die Athleten aus der Schweiz fehlten dieses Jahr, so war ich nur gerade einer von drei Schweizer Herren die auf der Langdistanz am Start waren. Los ging es um 10.10 Uhr auf die zwei Laufrunden, schön wie so Asphalt die Hitze wieder geben kann, dass es heiss war muss ich wohl nicht weiter erwähnen :-) Ich war mir bewusst dass sich für mich heute alles im Kopf entscheiden wird, trotzdem kamen schon nach der ersten Laufrunde Zweifel auf, was machst du hier, was soll das. Mit Std. 1:21:46 war ich natürlich nicht schnell, da war ich 2010 bei meiner PB hier schon 10 Minuten schneller. Dann auf die Radstrecke, 82,4 km mit insgesamt über 1200 Hm. Wie gesagt, Knackpunkt war die zweite Runde bei der 15% Steigung, da musste ich zwar „beissen“ aber es ging besser als erwartet und ab da löste sich im Kopf auch die Blockade die einfach vorhanden war. Ich wollte meinen letzten Duathlon hier in Österreich beenden das war das oberste Ziel! Immer wieder Wasser und nochmals Wasser zu sich nehmen war angesagt und so kam ich relativ gut in die Wechselzone. Jetzt wurde es Mental am härtesten, du läufst los und die Beine werden schwerer und schwerer, du fängst an zu „Grübeln“ schleppst dich vom einem Verpflegungsstand zum anderen. Aber ich wollte einfach die „verdammte“ Ziellinie sehen und in den feinen Kuchen beissen den es jedes Mal gibt und so war ich nach Std. 5:33:41,4 im Ziel und aus einem Stück Kuchen wurden dann vier :-) Ich will jetzt hier gar nicht die Zeit und den Gesamtrang 123 von 126 beschönigen, aber immerhin kam ich ins Ziel was auch dieses Jahr fast 20% nicht schafften! Ich weiss auch dass einige "schmunzeln" werden über diesen Rang, aber manchmal sind auch die letzten oder fast letzten Sieger und dies spürt man auch auf der Strecke. Eine kleine Geschichte dazu: Die Laufstrecke führt zum Teil durch Private Gärten und kleine Einfamilienhäuser. Bei so einem Haus steht, oder besser gesagt sitzt ein Mann im Rollstuhl, ca. 60 jährig und beide Beine amputiert. Er klatscht Beifall jedes Mal wenn du dort vorbei kommst und bei jedem Teilnehmer vom Morgen bis am Abend und vom ersten bis zum letzten, dies ist für mich „Der Mann des Tages“! Jetzt kommen zwei Wochen mit Erholung und sich in Schwung halten bevor ich dann am 2. September meinen letzten Duathlon an der Duathlon WM in Zofingen bestreiten werde. See you am PMZOF!
23. Juni 2012 Duathlon Spiez
Gute Leistung in der Spiezerbucht: Der Kurz Duathlon in Spiez über die Distanzen 5 - 20 - 5 km war einmal mehr vom Wetterglück gesegnet. Die lange Anreise mit fast 1.30 Std. und der frühe Start am Morgen um 9.00 Uhr lässt einem natürlich keine Zeit zum ausschlafen :-) Ich war zum zweiten Mal in Spiez am Start, die Strecke war also bekannt und ich wusste, das jeweils die Startphase sowohl beim Laufen wie auch beim Radfahren gleich mit einer Steigung beginnt. Schön bekannte Gesichter von PRODUATHLON SUISSE am Start zu sehen, ein Verein bei welchem auch ich mich so gut es geht engagiere, denn Duathlon braucht Unterstützung ansonsten wohl die eine oder andere Veranstaltung „aussterben“ wird. Zum Rennen: Ich lief eher verhalten die ersten 5 Laufkilometer, ob bewusst oder unbewusst weis ich eigentlich auch nicht, jedenfalls war ich mit 25,07 Min. nicht gerade schnell :-) Mir gelang dann aber ein sehr guter Wechsel, konnte gleich ein paar Ränge gut machen und mit 36,23 Min war ich nicht einmal 6 min. langsamer auf den 20 Radkilometern als die Spitze, für mich eine sehr gute Zeit. Nicht verheimlichen möchte ich aber, dass die absolute Nationale Spitze nicht am Start war. Der Wechsel zu den abschliessenden 5 Laufkilometer ist in Spiez immer etwas heikel, da du aus einer Abfahrt und sehr holprigen Strasse auf die Wechselzone zu kommst, ich konnte dann auch nur knapp ein Umfallen verhindern, da ich etwas spät aus den Schuhen kam. Der Schlusslauf war dann „nur" 1.30 min. langsamer als der erste, so konnte ich doch recht zufrieden sein. Nun gibt es voraussichtlich eine Rennpause bis Mitte August, da geht es zum sehr harten Powerman Austria, bis dahin heisst es, Trainieren lang, länger……!
17. Juni 2012 Bannalper Berglauf
Interessantes Wettkampfmässiges Training: Letzten Sonntag startete ich relativ spontan am Bannalper Berglauf, ich wollte eine gute Trainingseinheit im Hinblick auf die abschliessenden 30 km am PM Zofingen. Nun nach den 4 Trainingsstunden am Donnerstag und den 2 ½ Std. am Freitag hatte ich natürlich etwas „schwere Beine“, aber ich habe bewusst nicht auf diese beiden Training verzichtet, da ich nicht nach Plan Trainieren kann sondern mehrheitlich nach Zeit die mir nebst Familie und Arbeit noch bleibt. Bergläufer sind ein „anderes Volk“ und dies meine ich nicht despektierlich sondern hochachtvoll und nur als Feststellung. Meist etwas „ältere“ Herren und Damen mit auffallender Oberschenkelmuskulatur standen da am Start :-) 11 km mit 1180 Höhenmetern gab es zu absolvieren, ein „rechter“ Berg stand also vor mir. Natürlich kannte ich die Strecke nicht was mir gar nicht liegt, aber das war ja nicht so wichtig. Das Wetter war überraschend weniger schön als vorausgesagt, zwar nicht kühl am Start, doch so ab Hälfte der Strecke hatte es Nebel mit einer Sichtweite von max. 50 m, so wusstest du erst recht nicht was vor dir liegt, vielleicht auch besser so :-) 9.30 Uhr war Start in Wolfenschiessen und schon nach km 1 ging es brutal Berghoch und gab auch gleich ein Stau. „Keine Sorge das löst sich schon“ tönte es von überall her und als man wieder die Strasse nach Oberrickenbach erreichte war dem auch so. Nach der 2. Verpflegung ein kurzes Stück flach und sogar runter, danach ging es einfach rauf, rauf und nochmals rauf, na ja ist ja auch ein Berglauf und das Wort „Laufen“ war dann auch mehrheitlich angesagt. Je weiter du hoch kommst umso nasser und nebliger wurde es, die Steine und Wiesen wurden rutschiger und noch steiler, ja sogar ein Schneefeld und Wildbach gab es zu überqueren, ein Steinbock hätte hier so richtig spass gehabt, ich irgendwie auch weil für mich weder Zeit noch Rang Bedeutung hatte. Immer wieder toll wie es freiwillige Helfer gibt die dir Verpflegung reichen und dich Anfeuern, oder die Sanitätsposten, unglaublich da steht einer beim Schneefeld im dichten Nebel vom ersten bis zum letzten Läufer, Hut ab und danke dir unbekannter auch wenn du diese Zeilen nicht liest :-) Mal ehrlich, wer von euch würde einen Sonntag opfern, frühmorgens mit der Bahn hoch fahren und dann irgendwo auf der Strecke im Schnee stehen und wahnsinnige in kurzen Hosen Anfeuern oder wenn nötig pflegen? Dies möchte ich auch gerne einmal Schreiben, denn ohne solche freiwilligen Helferinnen und Helfer gäbe es solche Veranstaltungen nicht! So, jetzt zurück zum Rennen, welches für mich dann nach fast 1:45 Std. auch vorbei war. Es war hart, sehr hart am Schluss, eine neue Sportart für mich ist das definitiv nicht, aber ein schöner “ Ausflug“ war es trotzdem, ob es was bringt stellt sich nun die Frage? Mental ganz bestimmt, denn solche Aufstiege hat es am PM Zofingen definitiv nicht, also kann es nur weniger schlimm kommen :-) Nächsten Samstag geht’s zum Spiezathlon.
13. Mai 2012 Duathlon SM Zofingen
Keine persönliche Bestzeit, trotzdem sehr zufrieden! Es muss nicht immer das perfekte Rennen sein um trotzdem zufrieden am Ziel zu sein, dies wurde mir wieder einmal bewusst am letzten Sonntag an der Duathlon SM in Zofingen. Es waren angenehme Temperaturen, leider etwas viel Wind, aber da habe ich schon viel Schlimmeres erlebt am Intervall-Duathlon. Ich fühlte mich gut nach guten 2 Trainingswochen, vor allem auf dem Rad komme ich langsam in Fahrt. Wie immer ging die Post gleich nach dem Start ab, waren doch mit Schildknecht und Hug zwei Profi Triathleten von Format am Start. 4 Km Laufen waren angesagt, ich konnte eine gute Pace halten. Auch der Wechsel aufs Rad (auch da gab es schon anderes bei mir) verlief gut. 2 gute Runden à je 8 km führten wieder in die Wechselzone. Immer wieder spannend was so bei einem Wechsel im Kopf und sonst abläuft, für alle nicht Multisportler hier einmal ein kleiner Ablauf vom Rad zum Laufen. Die Wechselzone in Sicht, noch voll Fahrt aufnehmen, aus den Radschuhen und runter Bremsen, nicht vergessen vor der Haltelinie ab zu steigen. Persönlicher Standort aufsuchen, daran denken Helm darf erst bei stillstand geöffnet werden. Helm und Brille ab, in Laufschuhe rein, Nummer nach vorne drehen und raus aus der Wechselzone. Enorm was ein guter Wechsel bringen kann, schnell sind Positionen gewonnen oder eben verloren. Am Intervall wechselst du insgesamt 4x, ich benötige so rund 40 -45 Sek. Die spitze macht das in etwa 20 Sek.! Beim letzten Wechsel auf die 4 Laufkilometer hatte ich etwa 300-400 Meter lang Krampf in der Waden Gegend, zum Glück liessen die dann aber nach. Ich bin zufrieden mit der Zeit die ich auf der Anzeige ablesen konnte, leider besteht noch keine Rangliste da es offenbar etwas Probleme gab mit der Zeitmessung. Sicher besser als 2010, aber halt keine PB. Nun hoffe ich auf weitere gute Trainingseinheiten, langsam geht der Fokus schon Richtung Powerman Austria am 19. August und danach die WM am 2. September in Zofingen.
28. April 2012 Luzerner Stadtlauf
Trotz schlechter Zeit nicht enttäuscht! Ich wusste dass ich nicht, oder noch nicht, in Form bin und habe mich auch absolut nicht seriös auf das Rennen vorbereitet. 2 Tage zuvor noch eine 3 Std. Trainingseinheit, 1 Tag davor noch etwas die Strecke besichtigt allerdings aus der Sicht der verschiedenen Altstadt Bars und dies bis in die morgen Stunden :-), und am Renntag Kinderzimmer zusammenstellen anstelle von Relaxen :-) Die Folge war 25.36,4 Min. für die 5,64 km, das ist gerade mal ein 4:32 schnitt. Aber ich habe nicht mehr erwartet und die Motivation hält sich weiterhin in Grenzen. So sind bereits einige geplante Rennen vorbei und noch weitere werden gestrichen, der Rennkalender wird sehr gekürzt und ende Jahr wohl nur wenige Resultate auf der Tafel sichtbar sein :-) Zum Rennen trotzdem ein paar Zeilen. Wie immer tolles Wetter, viele Zuschauer und eine herrliche Stimmung in den Gassen von Luzern. Ich begann wie immer recht zügig doch schon bald war die Luft weg wie nicht anders erwartet. Also ein Gang zurück und zum Schluss noch etwas zulegen was dann recht gut gelang. Schön im Ziel zu sein wo die Familie wartete, was immer eine grosse Freude ist. Kopf nicht hängen lassen ist mein Motto, es gibt wichtigeres im Leben als schnelle Zeiten, aber Sport soll weiterhin mein Begleiter sein! Nächstes Rennen, ???? Hier werdet ihr es rechtzeitig erfahren!
30. Oktober 2011 Lucerne Marathon
5. Teilnahme mit PB! Auch beim 5. Lucerne Marathon war das Wetter wieder Top und auch ich stand zum 5. Mal an der Startlinie. Nach einem Teller Pasta zum Frühstück ging es los Richtung Luzern. Die Abläufe vor dem Start sind praktisch immer dieselben, Umziehen, Pflaster anbringen an den „heiklen“ stellen, noch so viel wie möglich Trinken und Einlaufen. Dass mir noch jemand die Tasche mit den fast leeren Trinkflaschen „klaute“ brachte mich auch nicht aus der Ruhe, schade nur das solche Leute die Situation ausnützen und als ich ihn zur Rede stellt auf „Nix verstehen“ machte. Ich plane immer genügend Zeit vor einem Rennen ein, nur keine Hektik aufkommen lassen, eine gesunde Portion Nervosität gehört dazu und ist auch nach vielen Starts immer noch vorhanden. Zuversichtlich reite ich mich im zweiten Startblock ein und punkt 9.05 Uhr ging es los. Die ersten Kilometer musst du immer Vorsichtig sein dass du niemanden auf die Füsse trittst, mit über 9000 Teilnehmer ist, so finde ich, langsam die Grenze an Teilnehmer erreicht, vor allem auf der ersten Runde von 21 km. Dass erste Gänsehaut Feeling so nach km 4 als eine „Guggenmusik“ am Strassenrand aufspielte, die Sonne scheint, Tausende von Zuschauer, das musst du Gefühlt haben. Die Verpflegungen sind anfangs immer etwas Heikel, alle stürmen auf die ersten Tische los, ich weiss mittlerweile wie es läuft und umgehe dies, indem ich die letzten Tische aufsuche, da ist fast immer Platz und du kannst „gemütlich“ deine Becher fassen. Nach gut einem Drittel in der Gegend von Horw war die Attraktion der 1500 m Tunnellauf, ich fand es nicht so speziell, harter Betonboden, stickige Luft und ein seltsames Geräusch wenn tausende durch einen Tunnel Laufen, ich war froh wieder draussen zu sein. Nun ging es Richtung Wendepunkt mit einer Stimmung am Strassenrand wie man es von der Luzerner Fasnacht her kennt. Nach 1:45 Std war ich sehr gut in der angestrebten Zeit, eigentlich fast zu schnell für meine Verhältnisse, aber wie jedes Jahr zieht es dich einfach mit. So nach km 25 wurden die Beine schwer und ich bekam Schmerzen in der Hüftgegend. Auf die Zähne beissen, aber nach km 30 kam der berühmte „Hammer“. Jeder der schon einen Marathon gelaufen ist weis was ich meine. Positive Gedanken hervor holen ist immer in so einer Situation mein Motto und ich freute mich auf meine Familie die in Horw stehen wird. Wo sind sie? Ich sah sie nicht am vereinbarten Ort was nicht gut für die Moral war, dass sie dann ca. 1 km weiter vorne standen und mich lauthals „anfeuerten“ stellte sich dann erst Zuhause raus. Nach der zweiten Tunnel Passage ging es wieder besser und ich begann mich auf den Zieleinlauf zu Freuen. Das Gefühl ins Ziel zu Laufen ist unbeschreiblich, ich bin ehrlich, mir kamen wieder, wie schon 2010, die Tränen der Freude. Das ich mit 3:50.24,0 Std. eine Persönliche Bestzeit hatte ich aber mehr erwartete, war in diesem Moment Nebensache, die Freude war trotzdem riesig gross. Nun geht’s in den „Winterschlaf“ was so viel heisst wie, Training nach Lust und Laune, was 2012 sein wird, wie immer eine offene Frage?
4. September 2011 ITU Powerman Long Distance
Persönliche Bestzeit und letzter Rennbericht! Es war ein guter Tag der 4. September 2011, ich bin ein zufriedener und Glücklicher Finisher an der ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships. Der „Ertrag“ mit fünf bis sieben Stunden Trainingsaufwand pro Woche stimmt und ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. 10 km Laufen, 150 km Radfahren und nochmals 30 km Laufen, insgesamt über 2000 Höhenmeter (keine genauen Zahlen gefunden) dutzende Bananen, Literweise Iso, Cola und eine Flasche mit Bouillon, Tausende Kalorien und 2 kg Gewicht verloren, dies nur ein paar Zahlen zum Powerman Zofingen. Zum Rennverlauf. Das Wetter war Ideal bis zu den abschliessenden 30 Laufkilometer, da schüttete es wie aus Kübeln, zum Glück war es nicht kalt. Ich startete verhalten und war bewusst mit 44,51 Min. für die 10 Laufkilometer sehr langsam unterwegs. Auf dem Rad lief es anfangs gut, bis auf dass sich die Sattelstütze löste und der Sattel immer tiefer rutschte, eine ideale Sitzposition sieht anders aus :-) Trotzdem Locker bleiben war mein Motto und ich hatte richtig Spass und freute mich über jeden „Hopp Hopp“ ruf. So von Kilometer 80 bis 100 bekam ich erste Krämpfe in den Oberschenkeln. In der Verpflegungszone nach 100 km wartete mein Bruder Markus mit meiner „Wunderwaffe“, eine Flasche Gemüse Bouillon :-) An diese Stelle ganz grossen Dank an Markus und Silvia für die ganztägige Betreuung! Die Bouillon wirkte wunder, die Krämpfe waren 10 min. später weg und kamen bis zum Schluss nur noch selten und leicht! Beim letzten Aufstieg am Bodenberg musste ich einmal in den „roten Bereich“, 14% Steigung im Schnitt macht so glaube ich auch der Elite mühe :-) Der Wechsel zum Schlusslauf war problemlos und mit dem Motto „so lange wie möglich Rennen“ ging es auf die 30 km. Erste Laufphase kam beim Aufstieg nach ca. 11 km beim Schützenhaus (jeder Teilnehmer kennt die Stelle mit Sicherheit) und ein paar weitere Phasen in den Aufstiegen folgten. Die letzten 3 km waren nochmals sehr hart obwohl es nur noch Bergab ging, aber das schöne Gefühl ins Ziel zu laufen kann man nicht beschreiben, Phantastisch! Am Schluss ca. 19 min. schneller als 2010 und somit Persönliche Bestzeit. Danke nochmals allen, und da möchte ich meine Frau Priska und Tochter Samira nicht vergessen, ihr habt alle zum „Erfolg“ beigetragen, auch wenn es nur ein persönlicher kleiner Erfolg ist! So, dies war mein letzter Rennbericht, ob ich Ende Oktober am Lucerne Marathon starte weiss ich jetzt noch nicht, schon gar nicht was 2012 sein wird, jedenfalls werde ich keine Berichte mehr verfassen, vermissen wird sie wohl sowieso niemand :-)
21. August 2011 Powerman Austria
Meine erste Aufgabe an einem Duathlon! Natürlich habe ich mir das ganze Austria Wochenende etwas anders vorgestellt. Ich war eigentlich sehr zuversichtlich was die Vorbereitung betraf, fühlte mich am Samstag beim lockeren einstündigen Einfahren sehr gut, habe sogar locker die 17% Steigung zum höchsten Punkt abgefahren. Am Sonntagmorgen war es dann wie vorher gesagt heiss, ja man kann sagen sogar Tropisch heiss. Das Frühstück im Hotel war nicht gerade „Powerman freundlich“ ausgerichtet, was heisst da waren weder Bananen, Pasta oder sonstige Energiegeber vorhanden, was aber keine Ausrede sein soll, aber an so einem Tag muss halt jedes Puzzleteil zusammen passen. Um 11 Uhr war Start auf die ersten 15,6 km Laufen. Ich fühlte mich gut, Verpflegte mich an jedem Posten mit Wasser, Iso und nochmals Wasser. Ich wollte auf keinen Fall „übertreiben“ und mit 1:19 Std. war ich im Soll für mich. Nach dem Wechsel auf das Rad begann das Unheil langsam aber sicher. Kein Druck auf die Pedale, keine Kraft in den Beinen. Mühsam quälte ich mich den Berghoch und sogar auf den leichten bergab Passagen viel mir das Treten schwer. Trotzdem dachte ich nie ans Aufgeben, irgendwie schaffst du das in die Wechselzone, doch beim zweiten Mal Bergauf nach 50 km verliessen mich die Kräfte Total. Ich stieg ab, setzte mich an den Wegrand und es wurde mir schwindlig. Überhitz, total kraftlos sass ich da wie ein Haufen Elend bei mit Sicherheit weit über 40 Grad Temperaturen an der Sonne. Das macht keinen Sinn schon gar keinen Spass und zum Sterben zu früh. Also Abbruch vom ganzen, macht kein Sinn. Klar bin ich Enttäuscht, aber eigentlich noch mehr Ratlos woran es gelegen hat, war es „nur“ die Hitze oder stimmt sonst etwas nicht? So gehe ich wieder einmal völlig unsicher an den Powerman Zofingen nach dem Motto: „Neuer Tag, neues Rennen“. Dies wird aber voraussichtlich mein letzter Duathlon, denn ich glaube kaum dass ich mir die ganze Zeit Investition noch weiter antuen werde. Also geniesse ich jeden Kilometer solange es geht mit keinem Ziel und doch dem Ziel, das Ziel :-)
14. August 2011 Baldegg Duathlon
Aufwand und Resultat stimmen überein! Die Arbeit ist getan und mit dem Baldegg Duathlon konnte ich noch einen guten Trainings Wettkampf am vergangenen Sonntag bestreiten. Die Distanz von 5 – 20 – 5 km war optimal und mein Ziel war eine regelmässige für mich gute Pace zu erzielen, dies gelang mir dann auch sehr gut. Ich erwarte nicht mehr und gehe zuversichtlich am Freitag Richtung Oberösterreich nach Weyer an den Powerman mit dem Ziel, eine PB zu erzielen. Ich freue mich jetzt schon auf 15,6km / 82,4km / 7,3km bei hoffentlich schönem, aber nicht so heissem Wetter wie letztes Jahr, wo beim Start schon 32° im Schatten herrschten. Drückt doch schon mal die Daumen :-)
25. Juni 2011 Duathlon Spiez
Ein persönlich gutes Rennen. Endlich kann ich wieder über ein persönlich Positives Rennen Berichten. Am Spiezathlon über 5 – 20 – 5 km liefe es mir recht gut. Am Samstagmorgen war früh Tagwache, es hiess um 6’00 Uhr Aufstehen um rechtzeitig in der Spiezerbucht zu sein. Ich nahm erstmals an diesem Rennen teil, kannte also die Strecke nicht, was mir nicht besonders liegt. Die Strecke war nicht zu unterschätzen, zu Beginn der Laufstrecke ging’s gleich ca. 1 km Bergauf, dasselbe bei der Radstrecke. Auf den ersten 3 km musste ich etwas die morgen Müdigkeit rauslaufen und hatte noch Glück, dass mich eine Biene nicht in den Mund stach, danach ging es aber recht flott. Ich hatte etwas "bammel" vor dem Wechsel, IDZ hinterliess seine Spuren, aber es lief sehr gut. Schnell raus aus der Wechselzone und kaum in den Radschuhen ging es auch schon Bergauf. Die Radstrecke war schon speziell und von mir aus gesehen auch etwas gefährlich vor allem der Schussteil. Durch Wohnquartier, über Bodenwellen und einige 180° Kurven, naja glücklicherweise ging alles gut, auch der 2. Wechsel. Der 2. Lauf lief ebenfalls gut, ich hatte sogar das Gefühl besser als der erste, aber die Zeiten sagen etwas anderes, 1.53 min. langsamer als der erste. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, vor allem weil der Lauf Bergauf sehr gut lief, ehrlich gesagt hätte es noch länger Berghoch gehen können. Das stimmt mich positiv dass die Lauftrainings die ich ja neu praktisch nur noch Berghoch mache, sich positiv auswirken und das ist ja der Sinn und Zweck für den PM. Nächstes Rennen wahrscheinlich erst im August, die Trainings richten sich voll Richtung PM Weyer und Zofingen
19. Juni 2011 Zytturm Triathlon
Guter Trainings Wettkampf (Team): Kurzfristig kam ein Team zusammen, mit welchem ich am Zytturm Triathlon an den Start ging. Ich durfte den Rad abschitt übe 40 km übernehmen. Nach einer super Schwimmeinheit von Corinne versuchte ich einen guten Radabschnitt beizutragen. Im Angesicht der Verhältnisse (Böiger Wind und teils Regen) konnte ich mit einer 1:08 Zeit zufrieden sein. Auch Marco lief es 2 Wochen nach dem 70.3 Ironman bis 10m!!! vor dem Ziel gut, dann verletzte er sich leider am Fuss. Gute Besserung! Wir sind alle zufrieden, wer weiss vielleicht wieder im 2012. Nächstes Rennen am kommenden Weekend am Spiezathlon.
15. Mai 2011 IDZ Zofingen
Nasse Angelegenheit und schlechte Leistung! Leider lief es mir gar nicht rund am Intervall Duathlon in Zofingen. Angestrebt war eine PB aber davon war ich weit entfernt. Momentan läuft es gar nicht, ich kann die guten Trainingsgefühle nicht ins Rennen umsetzen. Es ist nicht die Form sondern der Kopf der mich im Stich lässt und da kannst du noch so gute Beine haben, wenn’s im Kopf nicht stimmt geht gar nichts. Zum Rennverlauf. Das Wetter war auch Intervall, vor dem Start noch Hagel, beim Start Regen, dann Sonne, Regen, Windböen, Regen, Sonne! Fehlte noch der Schnee:-) Das Positive vorweg, die ersten 4 km liefen super doch dann fing es an. Ein Katastrophaler Wechsel (sicher mein schlechtester), zuerst konnte ich mit den kalten Finger den Helmriemen nicht öffnen, also Helm einfach runtergerissen :-) Dann kam ich mit den nassen Socken kaum in die nassen Schuhe, nach einer Ewigkeit raus aus der Wechselzone, 1. Versuch in die Radschuhe zu kommen, Fehlalarm, 2. Versuch endlich geklappt, mittlerweile waren sicher 15 „Konkurrenten“ an mir vorbei. Jetzt kam das mentale Loch, kein Bock im Regen zu kämpfen, kein Bock Runden zu Laufen, was soll das, was mach ich hier :-) Der zweite Wechsel nicht viel besser, ich glaub ich spinne! Ziel, Finisher mehr nicht, Enttäuscht! Noch was Positives zum Schluss, das aufmuntern und applaudieren der Zuschauer (Joni, Eli etc.) ist einfach super, DANKE. Nun heisst es im Kopf RESTART, gute Training, Anfang Juni 2 Wochen Ferien und vorerst keine Rennen, dann vorwärts schauen
7. Mai 2011 Luzerner Stadtlauf
Schwere Beine! Leider muss ich von einer leisen Enttäuschung schreiben. Bei schönstem Wetter am Luzerner Stadtlauf (die haben den Wettergott gepachtet) über 5,6 km brachte ich keine persönliche Bestzeit zu Stande. Ich hoffte dass die beiden mittellangen Radeinheiten in der Woche zuvor nicht so bemerkbar machen, aber schon nach 2 km bekam ich schwere Beine. Gut ich war auch etwas schnell angegangen, mit einer 3’45“ und einer 4‘05“ Kilometer Zeit war ich für meine Verhältnisse etwas zu schnell angegangen. Diesem Tempo musste ich dann auch sofort Tribut zollen, so dass am Schluss eine klar verpasste Bestzeit hervor kam. Ich wünsche mir, dass ich einmal in einem Rennen solche Beine habe, wie es sich manchmal im Training anfühlt, leicht und locker mit dem Gefühl, jederzeit noch etwas zulegen zu können. Hoffen auf nächsten Sonntag am Intervall Duathlon Zofingen. Diese Woche etwas vom Gas und dann gib Guzzi :-) Übrigens, Thanks Family für das anfeuern!
25. April 2011 Rheintal Duathlon
Guter Saisonauftakt! Am Ostermontag startete ich zum ersten Mal am Rheintal Duathlon. Da ich dieses Jahr die Duathlon bevorzugen möchte, startete ich dort anstelle vom Rootseelauf. Klar war, dass auf dieser Kurzdistanz (4-17,5-4) es ein schnelles Rennen geben wird, zumal noch alles flach war. Ich wollte eine für mich gute Zeit erzielen, was mir dann auch relativ gut gelang. Eine 4.15 min. Kilometerschnitt Zeit im ersten Lauf, ein 34er Schnitt im Radsplitt und im zweiten Lauf eine 4.35 min. Kilometerschnitt Zeit, dass sind werte, welche meinem Aufwand entsprechen. Ich will mich da nicht mit der Spitze vergleichen, das ist eine andere Welt und so soll es auch bleiben. Mich freut’ s dass ich praktisch beschwerdefrei ein Rennen absolvieren konnte und im zweiten Lauf nicht völlig einbrach, daher nehme ich nur positive Eindrücke mit. Nächstes Rennen ist in zwei Wochen der Luzerner Stadtlauf.